
Während der Promotion war die Zukunft für mich ein großes, schwarzes Loch, an das ich am liebsten gar nicht gedacht habe. Als Geisteswissenschaftlerin ist man ja die schlechten Taxifahrerwitze gewohnt (was sagt ein Historiker zum anderen? Einmal Pommes rot-weiß, bitte!) und hat sie, zu einem gewissen Grad, auch internalisiert. Niemand wäre also erstaunter als mein Ich vor sagen wir, zwei Jahren oder sogar acht Monaten wenn sie wüsste: Es ist alles gut gegangen. Ich stehe in Lohn und Brot und habe sogar einen Job, der mir Spaß macht – und für den mir die Diss etwas gebracht hat.
Weil dieser Blog so viel von meinen Erfahrungen als Promovendin dokumentiert hat, hielt ich es für angemessen, auch den Übergang in den Berufsalltag festzuhalten: Der Weg dahin, welche Erfahrungen aus der Promotionszeit mir im Job weiterhelfen und was ganz anders ist als vorher. Falls du also Geisteswissenschaftlerin bist und an deinen Jobchancen verzweifelst, lass dir gesagt sein: Wahrscheinlich wird alles gut. Es wird möglicherweise eine Weile dauern (wenn du etwas Geld übrig hast von deinem Einkommen, dann spare schon mal!). Nutz die Zeit um dir Skills zuzulegen. Aber verliere nicht die Hoffnung. Es ist möglich!
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