Die Gamifizierung deiner Promotion! Spielend dran bleiben

Foto by Carl Raws on unsplash

Das Konzept der Gamification findet seit einigen Jahren auch im Hochschulkontext Einzug – endlich! Was im Marketing schon seit Jahren Anwendung findet, musste sich offensichtlich erst mal in den unendlichen Weiten des Universitäts-Universums beweisen. Und etabliert sich leider auch nur langsam in den Hörsälen und Seminarräumen. Denn beim Gamifizieren geht es darum, dass Spielelemente – beziehungsweise spezielle Designelemente und ihre dahinter stehenden Ideen – in zuvor nicht-spielerische Kontexte eingebunden werden und es so zu Lernerfolgen oder auch zu mehr Spaß und Engagement beim Lernen kommt. In Schulen wird dieses nicht zu Letzt seit der Pandemie auch gerne genutzt, um das Home Schooling etwas erträglicher zu gestalten. Und was für Schule und Hochschule gilt, kann doch auch einem Promotionsprojekt nicht unbedingt schaden, oder? Daher will ich euch ein paar Ideen vorstellen, die vielleicht zu einer gesteigerten Gamifizierung eurer Promotionsprojekte führen können. Oder die zumindest (wieder) mehr Spaß und Teil-Erfolge in die Promotionszeit bringen könnten.

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Wie lange dauert eigentlich eine Promotion?

Ich bin vor kurzem über folgende interessante Untersuchung der DFG zum Thema der Dauer von Promotionsvorhaben gestolpert – und habe dadurch endlich ein bisschen mehr Frieden mit mir und meiner Promotionsdauer schließen können. Denn im Vergleich gesehen liege ich derzeit nur knapp drei Jahre über der durchschnittlichen Zeit 😉.

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Diss beenden und gleichzeitig im Ref durchstarten? Geht! Im Sinus/Cosinus-Prinzip!

Gastautorin Lena Straßburger ist seit Mai 2020 im Referendariat für das Lehramt an Gymnasien und hat parallel dazu ihre Dissertation abgegeben und verteidigt. In Lenas Forschung geht es aus einer psycholinguistischen Perspektive um die kognitive Verarbeitung von Inkongruenzen und wie diese in einer humorvollen oder gruseligen Interpretation münden können. In diesem Blogbeitrag berichtet sie von ihren Erfahrungen mit der Parallelität von Dissabgabe und Refstart und gibt Tipps für ein passendes Zeitmanagement unter der Doppelbelastung.

Dein Geldhahn (Stipendium, befristete Stelle) läuft aus, obwohl deine Dissertation noch nicht abgeschlossen ist? Kenn ich! Dein zweites Standbein (als Plan B, falls es in der Wissenschaft nicht klappen sollte oder tatsächlich aus Berufung) ist das Lehramt an einer deutschen Schule? Jepp, kenn ich ebenfalls! In diesem Blogbeitrag schildere ich meine Erfahrungen, die ich beim Abschluss meiner Diss und parallel laufendem Referendariat gesammelt habe, und gebe dir Tipps, wie die doppelte Herausforderung gelingen kann.

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“The Home Edit” für deine Doktorarbeit – Jetzt wird aufgeräumt!

Photo by Paul Hanaoka on Unsplash

Nachdem in den Weihnachtsferien 2018/2019 alle besessen vom Marie Kondo Hype waren, hat jetzt die Aufräumserie „The Home Edit“ auf Netflix einen neuen Organisier-Wahn ausgelöst. Das Konzept ist denkbar einfach: Cleo und Joanna besuchen Stars und normale Familien und räumen ein Zimmer, einen Schrank oder eine Tiefkühltruhe auf.

Kaum hat man eine Sendung gesehen, juckt es in den Fingern, die Chaosschublade in der Küche zu entrümpeln und die Teebeutel in Regenbogenfarben zu sortieren. Einerseits ist die Generalüberholung der Wohnung natürlich eine tolle Prokastinierungsaufgabe für verregnete Sonntage. Andererseits kann man das System, dass Cleo und Joanna vorschlagen, aber auch großartig für die Promotion umgesetzt werden!

(Disclaimer: Dieser Beitrag ist übrigens weder von Netflix noch von The Home Edit gesponsort!)

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Chunk-Work oder die Macht des freien Tages

Photo by Corinne Kutz on Unsplash

Viele Promotionsratgeber vergleichen die Doktorarbeit mit einer Pflanze, die man kontinuierlich pflegen und jeden Tag gießen soll. Würde man das nicht tun – und die Pflanze dann nach Wochen mit einer ordentlichen Portion Wasser bzw. Arbeit überschütten, verkraftet das Pflänzchen das nicht und geht ein. Es gibt dementsprechend auch viele Tipps à la „jeden Tag mindestens einmal das Diss-Dokument aufmachen“ um „am Ball zu bleiben“. Für viele ist das bestimmt der richtige Weg und gegen kontinuierliches Arbeiten habe ich auch gar keine Argumente. Trotzdem habe ich gemerkt, dass ich deutlich besser mit meiner Doktorabeit vorankomme, seitdem ich nicht mehr jeden Tag daran arbeite. Ich gebe sogar zu – ich habe regelmäßig „dissfreie Tage“ – unter der Woche!

Ich spoilere schon mal so viel: Die Methode hinter diesem ketzerischen Arbeitsrhythmus heißt Chunk-Work und sie hat meinen Arbeitsalltag revolutioniert.

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Wann soll man mit dem Schreiben der Diss anfangen?

Photo by Patrick Fore on Unsplash

Ein Ratschlag, den bestimmt viele Promovierenden in den letzten Wochen gehört haben (Stichwort Corona-Krise), lautet: „Nutz doch die Zeit und fang schon mal mit dem Schreiben an“. Gut gemeint. Der Gedanke, in die Schreibphase der Dissertation einsteigen, löst jedoch bei vielen Promovierenden eine gewisse Panik aus.

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Neujahrsvorsätze mit Level 10 und neue Abenteuer im neuen Jahr!

Photo by Kelly Sikkema on Unsplash

Es ist Anfang Januar und jeder scheint von Aufbruchsstimmung, Optimismus und Motivation erfasst worden zu sein: das Fitnessstudio ist rappelvoll, landauf landab werden Keller aufgeräumt und Kleiderschränke ausgemistet. Nach den Weihnachtstagen, die sich häufig nach zu viel Essen, Konsumparty und Faulenzen anfühlen, ist es kein Wunder, dass sich viele im Januar nach Ordnung, Mäßigung und Klarheit sehnen.

“Im nächsten Jahr wird alles besser!” Man nimmt sich vor, früher aufzustehen, mehr Sport zu treiben, mehr Aufsätze zu lesen, weniger Zeit zu vertrödeln, mehr zu schreiben (zum Beispiel auf diesem Blog? Siehe unten!)

Gute Vorsätze sind eine gute Idee, sich gedanklich auf das nächste Jahr einzustimmen und den Schwung und Optimismus des Jahreswechsels für sich nutzen zu können. Angesichts des gesellschaftlichen Zwangs zur Selbstoptimierung sehe ich gute Vorsätze jedoch auch ein wenig kritisch.

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Welche Zeitmanagement-Apps brauche ich für meine Promotion?

Ein Erfahrungsbericht und eine Ode an todoist.

Konzentriertes Arbeiten ist eine Kunst – und, wie letzte Woche festgestellt, eine lukrative! Um die Kunst zu meistern bietet das Internet mehr Apps als du je ausprobieren kannst. Also machen es dir einfach und rezensieren die beste.

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Konzentriert Arbeiten

Eine Buchrezension von Cal Newport’s 2017 auf Deutsch im Redline Verlag (München) erschienenen Buchs: Konzentriert Arbeiten. Regeln für eine Welt voller Ablenkungen.

Woody Allen hat in den 44 Jahren zwischen 1969 und 2013 44 Filme gemacht und 23 Academy Awards bekommen. Allen besitzt keinen Computer. Seine Drehbücher hat er auf einer alten deutschen Schreibmaschine geschrieben. Peter Higgs war so abgehängt, dass er 2013 erst durch Glückwünsche einer Nachbarin erfuhr dass er den Nobelpreis für Physik gewonnen hatte. Bill Gates funktionierte jedes Jahr zwei Wochen in „Think Weeks“ um, die er  denkend in einem kleinen Häuschen an einem See verbrachte.

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