Korrekturlesen der Doktorarbeit – So findest du (fast) jeden Fehler

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Keine Arbeit wird wohl so oft vor der Abgabe noch einmal Korrektur gelesen wie eine Promotionsschrift – schließlich soll am Ende alls möglichst perfekt sein und die wissenschaftlichen Erkenntnisse sollen nicht durch Tippfehler oder falsch gesetzte Kommata geschmälert werden. Das Problem ist: man selbst sieht die Fehler irgendwann nicht mehr. Die eigenen Sätze hat man selbst so oft gelesen, sie umgestellt und daran gefeilt, dass man regelrecht betriebsblind wird. Die Lösung: jemand anderes muss die Arbeit ebenfalls Korrektur lesen!

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Die Disputation – Zwischen „Reine Formsache“ und „Panikattacke“

Nach Abgabe der Dissertation sehen deutsche Promotionsprüfungsordnungen die Verteidigung der Arbeit als nächsten Schritt vor. Ich habe meine Disputation im Dezember letzten Jahres gut überstanden und euch hier fünf Dinge aufgeschrieben, die ich gerne vorher gewusst hätte.

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Der Schlussteil (2): Wie überlebe ich die Diss-Endphase?

Körperhygiene vs. Voranschreiten der Diss – credit: Jorge Cham, PhD Comics (http://phdcomics.com/comics/archive.php?comicid=1185)

Vor zwei Wochen ging es hier darum, wie ich meine Dissertation gut beende – praktisch gesehen. Aber die größere Hürde ist häufig ja nicht der praktische Aspekt, sondern irgendwie psychisch intakt aus diesem Dampfkessel der Diss-Endphase herauszukommen (ich erwähnte ja schon die stetig abnehmende Körperhygiene, die PhD Comics auf den Punkt gebracht hat) Heute gibt es dazu ein paar Ideen – und einen pep talk. Denn ich glaube, das brauchen wir alle am meisten. Deshalb zuerst der pep talk.

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Der Schlussteil: Wie beende ich meine Dissertation (ohne Panik)?

Zirka zwei Monate vor Abgabe meiner Dissertation hatte ich einfach keine Lust mehr. Die Arbeit sollte einfach nur noch fertig werden – mir war relativ egal wie, Hauptsache weg, runter vom Schreibtisch, nie wieder sehen. Vielen meiner Freunde geht es ähnlich: Irgendwann ist die Luft einfach raus. Aber es muss weitergehen, Einleitung und Schluss müssen geschrieben werden, mit grolligem Magengrummeln, mit einer stetig wachsenden Portion Selbstmitleid, in der Jogginghose und abnehmender Körperhygiene, unter Einlegen von Nachtschichten, die einen um Sozialleben und Verstand bringen. An alle, denen es gerade ähnlich geht,  ein „hello from the other side“: Ihr schafft das. Ihr habt schon so viel geschafft. Eine ganze Dissertation habt ihr geschafft – Daten erhoben, Konferenzvorträge gehalten, Papers veröffentlicht, Seminare gehalten… ihr schafft auch den Schlussteil. Wirklich. Heute soll es darum gehen, wie (insbesondere für die Geistes- und Sozialwissenschaften).

Der Schlussteil macht vielleicht deswegen vielen so viel Angst, weil er die Krone deiner Dissertation ist. Hier führst du die Fäden zusammen, sagst, was du herausgefunden hast und wie und vor allem, warum das wichtig ist.

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