“Non-Page-Victories” oder: Erfolge jenseits der getippten Seite

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Im letzten Beitrag hat Franziska A. darüber gesprochen, wie man seine Erfolge feiern kann (und sollte!). Vielleicht hat die eine oder der andere beim Lesen freudlos gelacht und gesagt: „Würde ich ja tun! Wenn ich denn mal Erfolge hätte! Ich habe noch keine Seite geschrieben!“

Eine Doktorarbeit ist – besonders in den Geisteswissenschaften – auf den ersten Blick vor allem ein großes Textdokument (In den Naturwissenschaften oder bei empirischen Arbeiten ist das etwas anders, siehe hier und hier.) Daher scheint es logisch, die Fortschritte an der Doktorarbeit in geschriebenen Kapiteln oder Seiten zu rechnen. Klingt ja logisch: Je mehr ich geschrieben habe, desto näher bin ich dem Ziel der Abgabe. Leider ist es nicht ganz so einfach.

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Wie feiert man eigentlich seine Erfolge?

Vor ein paar Wochen an einem Donnerstag habe ich meine Dissertation abgegeben. Vier Tage später, am Montagabend, wurde mir plötzlich klar, dass ich meinen besten Freunden noch nicht davon erzählt hatte. Ich hatte am Donnerstag eine Nachricht an meinen Mann und meine Eltern geschickt und das war das. Alle weiteren Personen, denen ich davon erzählt hatte, hatte ich sowieso getroffen und wahrheitsgemäß auf „Was gibt’s bei dir so?“ geantwortet. Ist das nicht schockierend? Ich habe mich dann gefragt, ob es nun meine persönliche Schwäche ist, dass ich Erfolge nicht so leicht genießen kann oder ob das ein typisches Problem ist. Ich hatte zwar keine Zeit für eine repräsentative Umfrage, aber da ich davon ausgehe, dass der eine oder die andere ähnlich tickt, habe ich zumindest diesen Post geschrieben.

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